Was ist ein WordPress-Phishing-Angriff?

Veröffentlicht: 2023-06-21

Als Hauptwaffe im Arsenal von Hackern haben sich Phishing-Angriffe über die Zeit bewährt und bleiben eine ständige Bedrohung im sich ständig weiterentwickelnden Bereich der Cyberangriffe. Seit Jahren verlassen sich Hacker auf die betrügerische Kunst des Social Engineering, um menschliche Schwachstellen auszunutzen und an vertrauliche Informationen zu gelangen.

Von seinen bescheidenen Anfängen bis zu den heutigen äußerst gezielten und raffinierten Angriffen richtet WordPress-Phishing weiterhin verheerende Schäden für Unternehmen und Privatpersonen an. Darüber hinaus wird es aufgrund der verdeckten Natur des WordPress-Phishing immer schwieriger, den Angriff rechtzeitig zu erkennen und abzuwehren. Als legitime Webseiten getarnt, ist WordPress-Phishing darauf ausgelegt, unter dem Radar zu agieren, ohne beim Website-Eigentümer oder selbst bei den leistungsstärksten Malware-Scannern Verdacht zu erregen.

In diesem Leitfaden zu WordPress-Phishing-Angriffen befassen wir uns mit dem Innenleben von WordPress-Phishing und erkunden die gängigen Techniken, mit denen Hacker ahnungslose Benutzer und Geschäftsinhaber täuschen. Wir vermitteln Ihnen das erforderliche Wissen, um Phishing-Angriffe umgehend abzuwehren, den listigen Machenschaften eines Angreifers immer einen Schritt voraus zu sein und Ihre Abwehrkräfte gegen diese gewaltige Bedrohung für die WordPress-Sicherheit zu stärken.

WordPress-Phishing-Angriff

Phishing-Angriffe sind der führende Social-Engineering-Angriffsvektor

Phishing ist ein weit gefasster Begriff, der verschiedene Social-Engineering-Techniken beschreibt, die Cyberkriminelle nutzen, um an vertrauliche Informationen zu gelangen. Abgeleitet vom Wort „Angeln“ konzentriert sich dieser Social-Engineering-Angriffsvektor auf die Verwendung von Ködern, um Opfer dazu zu bringen, persönlich identifizierbare Daten wie Benutzernamen und Passwörter preiszugeben. Ein sorgfältig ausgearbeiteter Köder in Form einer Webseite, die oft per E-Mail verschickt wird, reicht aus, um die ahnungslose Person zu täuschen und in die Falle zu locken.

Phishing-Angriffe sollen ein Gefühl der Dringlichkeit hervorrufen und das Opfer dazu manipulieren, sofort Maßnahmen zu ergreifen, ohne die Legitimität der Anfrage zu überprüfen. Indem Cyberkriminelle bei der Zielperson eine impulsive Reaktion hervorrufen, versuchen sie, das rationale Denken des Opfers zu verfälschen und die natürliche Tendenz auszunutzen, in dringenden Situationen schnell zu reagieren. Das Hauptziel des Angreifers besteht darin, eine Situation zu schaffen, in der das Opfer bereitwillig persönliche Informationen preisgibt oder andere schädliche Handlungen ausführt, ohne sich dessen vollständig bewusst zu sein.

Zeitkritische Situationen, wie eine ernsthafte Sicherheitsbedrohung oder ein begrenztes Angebot, bilden eine perfekte Grundlage für einen Phishing-Angriff. Beispielsweise kann ein Benutzer eine E-Mail erhalten, in der er aufgefordert wird, sein Kontopasswort zurückzusetzen, da es durchgesickert ist. Die E-Mail scheint von einer vertrauenswürdigen Quelle zu stammen und enthält einen Link zu einer Webseite, die mit der Anmeldeseite des legitimen Dienstes identisch ist, den das Opfer aktiv nutzt. Der Einzelne weiß nicht, dass die von ihm eingegebenen Anmeldedaten direkt an den Angreifer gelangen.

Aufgrund der einfachen Ausführung und der hohen Erfolgsraten bleibt Phishing weiterhin der führende Social-Engineering-Angriffsvektor und eine der am häufigsten verwendeten Techniken zum Sammeln von Anmeldeinformationen.

Die Informationen, die Phisher suchen

Phisher haben es auf alle möglichen sensiblen, benutzeridentifizierbaren Daten abgesehen, die ihnen dabei helfen können, sich als eine Person auszugeben oder Identitätsdiebstahl zu begehen. Phishing-Angriffe sind lediglich ein Einfallstor für verschiedene Formen böswilliger Ausnutzung sensibler Daten. Zu den häufigsten Arten von Informationen, auf die Phishing-Angriffe abzielen, gehören:

  • Benutzeranmeldeinformationen. Kontoanmeldeinformationen wie Benutzernamen und Passwörter sind das Hauptziel von Phishing-Angriffen.
  • Kreditkartendetails. Um finanziellen Gewinn zu erzielen, können Hacker Kreditkarteninformationen stehlen und die gesammelten Daten anschließend durch Kartenangriffe verifizieren.
  • Persönlich identifizierbare Informationen. Dazu gehören Details wie Sozialversicherungsnummern, Adressen und Telefonnummern.
  • Finanzinformation. Durch das Sammeln von Bankkontonummern und Online-Banking-Zugangsdaten können Cyberkriminelle betrügerische Transaktionen durchführen.

Wie Sie sehen, ist Phishing ein äußerst vielseitiges Werkzeug im Werkzeugkasten von Hackern. Mithilfe von Social-Engineering-Techniken können Cyberkriminelle leicht und ohne ausgefeilte Methoden an sensible Informationen gelangen.

Von der Erstellung bis zur Verbreitung: Die Ausführung von Phishing-Angriffen verstehen

Die Durchführung eines Phishing-Angriffs umfasst in der Regel zwei Phasen: die Erstellung einer betrügerischen Phishing-Seite und deren Verbreitung an potenzielle Opfer. In der ersten Phase wählt ein Cyberkrimineller das Angriffsziel aus und bemüht sich, ein glaubwürdiges Phishing-Szenario zu erstellen. In der zweiten Phase geht es darum, den besten Weg zu finden, den Opfern den Köder zu liefern und die Erfolgsaussichten des Angriffs zu maximieren, indem der Social-Engineering-Versuch so angepasst wird, dass er legitim und verlockend erscheint.

Das Opfer auswählen

Angreifer wählen ihre Ziele für Phishing-Versuche auf der Grundlage verschiedener Faktoren aus, darunter dem potenziellen Wert der Informationen, die erhalten werden können, und den Chancen, das Opfer erfolgreich zu täuschen. Einer der Schlüsselfaktoren, die die Entscheidungsfindung bei Phishing-Angriffen beeinflussen, ist die Zugriffsebene, die der Angreifer anstrebt, um sein Endziel zu erreichen.

Auswahl der Angriffsmethode

Cyberkriminelle können unterschiedliche Motive haben, die vom Betrug einzelner Benutzer durch den Zugriff auf deren Konten bis hin zum Erwerb von Administratorrechten reichen, die es ihnen ermöglichen würden, die Kontrolle über den Zieldienst zu übernehmen und das gesamte System zu kompromittieren. Das Ausmaß des gewünschten Zugriffs prägt ihre Strategie und bestimmt die konkrete Taktik des Phishing-Angriffs. Basierend auf den Zielen des Angreifers sind die drei wichtigsten Phishing-Angriffe Massen-Phishing, Spear-Phishing und Whaling.

  • Massen-Phishing. Massen-Phishing-Angriffe sind groß angelegte Kampagnen, die auf eine große Anzahl von Benutzern einer bekannten Organisation oder eines bekannten Dienstes abzielen. Um so viele Opfer wie möglich zu täuschen, werfen die Angreifer ein weites Netz aus und hoffen, dass zumindest einige Benutzer auf den Betrug hereinfallen und ihre Kontodaten und andere persönliche Informationen preisgeben.
  • Speerfischen. Spear-Phishing-Angriffe sind gezielter und maßgeschneiderter, da Angreifer sorgfältig bestimmte Personen oder Organisationen als Ziele auswählen. Cyberkriminelle führen umfangreiche Recherchen durch, um Informationen über ihre Opfer zu sammeln und nutzen dieses Wissen, um hochgradig personalisierte Ansätze zu entwickeln.
  • Walfang. Whaling ist eine erweiterte Form des Spear-Phishing, das auf hochrangige Personen mit erheblichen organisatorischen Zugriffsrechten und Befugnissen abzielt. Whaling-Phishing-Angriffe zielen oft darauf ab, Opfer dazu zu verleiten, vertrauliche Unternehmensinformationen preiszugeben oder betrügerische Transaktionen zu genehmigen.

Nachdem die Angreifer ihre Opfer ausgewählt haben, erstellen sie Webseiten, die der Anmeldeseite einer Zielwebsite oder eines Zieldienstes sehr ähnlich sind, beispielsweise einem Online-Banking-Portal, einer Social-Media-Plattform, einem Cloud-Speicher oder einem E-Mail-Anbieter. Solche betrügerischen Webseiten sind darauf ausgelegt, das Erscheinungsbild und die Funktionalität legitimer Websites oder Online-Dienste nachzubilden, um Benutzer zu der Annahme zu verleiten, dass sie mit einer vertrauenswürdigen Ressource interagieren. Durch die Erstellung statischer Webseiten und die Einbeziehung von Stylesheets, Bildern und anderen visuellen Elementen, die von legitimen Ressourcen kopiert wurden, lassen Cyberkriminelle die Phishing-Seite nicht von ihnen zu unterscheiden erscheinen.

Verteilung von Phishing-Angriffen

Nachdem eine sorgfältig gestaltete Phishing-Seite erstellt wurde, muss sie an die Opfer des Angriffs verteilt werden. Die betrügerische Seite wird auf eine Webressource hochgeladen, die der Angreifer kontrolliert, entweder eine kompromittierte Website oder eine speziell für diesen Zweck eingerichtete Website. Anschließend werden die betrügerischen Inhalte über verschiedene Kanäle verbreitet, darunter E-Mail- und Messaging-Plattformen.

Domain-Spoofing

Cyberkriminelle registrieren häufig Domänennamen, die denen legitimer Dienste ähneln, um die Phishing-Seite überzeugender zu machen – eine bösartige Technik, die allgemein als Spoofing von Domänennamen bekannt ist. Der Einsatz von Domain-Spoofing erhöht häufig die Erfolgsquote von Phishing-Angriffen und lässt die betrügerische Webseite verlockender und glaubwürdiger erscheinen.

Obwohl Domain-Spoofing effektiv ist, verursacht es zusätzliche Kosten, die Hacker normalerweise vermeiden möchten. Die Verwendung gehackter Websites zum Hosten von Phishing-Kampagnen oder der Erwerb kostenloser Domain-Namen und die Nutzung von Hosting-Plattformen, die kostenlose Testversionen anbieten, ist kostengünstiger und hilft dem Angreifer, seine Identität besser zu verbergen.

E-Mail-Betrug

Eine der am häufigsten verwendeten Methoden zur Verbreitung von Phishing-Kampagnen ist E-Mail. Als einer der beliebtesten Kommunikationskanäle bietet E-Mail umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, die es Angreifern ermöglichen, das Erscheinungsbild von Phishing-E-Mails zu manipulieren, um optisch überzeugende Anfragen zu erstellen. Darüber hinaus sind E-Mail-Konten relativ einfach aus öffentlichen Quellen zu erhalten, sodass kein Hack in private Datenbanken erforderlich ist.

Was ist WordPress-Phishing?

Beim WordPress-Phishing werden WordPress-Websites als Hosts oder Vertriebskanäle für Phishing-Angriffe genutzt oder die Besitzer von WordPress-Websites als Hauptopfer anvisiert.

WordPress-Phishing-Angriffe sind bemerkenswert vielseitig und können daher als wirksame Werkzeuge zum Erreichen verschiedener böswilliger Ziele dienen. Angreifer können Social-Engineering-Techniken einsetzen, um Ihre Kunden zu betrügen und an WordPress-Administratoranmeldedaten zu gelangen, wodurch sie die Kontrolle über Ihre Website übernehmen und diese als Plattform für weitere Angriffe nutzen können.

3 Haupttypen von WordPress-Phishing-Angriffen und wie man sich dagegen verteidigt

WordPress-Phishing umfasst drei Haupttypen von Angriffen, die zu unterschiedlichen Zeiten Ihre WordPress-Website beeinträchtigen können. Lassen Sie uns untersuchen, wie Hacker Ihre WordPress-Website ausnutzen und Social Engineering gegen Sie und Ihre Kunden einsetzen können.

WordPress-Phishing-Angriffe, die auf Sie als Geschäftsinhaber abzielen

Hacker nutzen häufig Phishing-Angriffe, um sich unbefugten Zugriff auf WordPress-Websites zu verschaffen. Durch den Einsatz von Social-Engineering-Techniken entfällt die Notwendigkeit, WordPress-Schwachstellen zu identifizieren und auszunutzen, um die Kontrolle über eine Website zu übernehmen. Stattdessen wird ein Angreifer versuchen, Sie dazu zu manipulieren, Ihre WordPress-Administratoranmeldeinformationen preiszugeben oder eine andere schädliche Aktion auszuführen, die Ihre Website und möglicherweise persönliche Geräte einer böswilligen Ausnutzung aussetzt.

Gefälschte Upgrade-Benachrichtigungen und Sicherheitswarnungen

Eine der bekanntesten Techniken von Hackern ist die Verwendung gefälschter WordPress-Update-Warnungen oder Sicherheitsbenachrichtigungen, die Website-Besitzer dazu veranlassen, schnell zu handeln, um Sicherheitsrisiken zu mindern. Sorgfältig gestaltete Warnungen werden an die Postfächer der WordPress-Benutzer gesendet und erwecken den Eindruck, dass sie von WordPress gesendet wurden.

Bei dieser Art von WordPress-Phishing-Angriffen nutzen Hacker häufig E-Mail-Spoofing-Techniken, indem sie die E-Mail-Adresse, von der die Nachricht stammt, manipulieren und einen scheinbar legitimen Link einfügen, der den Domainnamen Ihrer WordPress-Site in die URL einfügt. Vom Websitebesitzer wird erwartet, dass er auf den Link klickt, um Updates zu installieren oder eine Schwachstelle zu beheben. In Wirklichkeit gewähren sie dem Angreifer Zugriff auf ihre Website durch eine sorgfältig konzipierte Cross-Site-Request-Fälschung mit Session-Hijacking. Die außergewöhnliche Glaubwürdigkeit dieser WordPress-Phishing-E-Mails in Kombination mit den verheerenden Folgen, die sie auslösen können, machen diese Art von WordPress-Phishing-Angriff zur gefährlichsten.

WordPress wird Sie niemals auffordern, die Software zu aktualisieren

Standardmäßig sendet WordPress keine Benachrichtigungen über ausstehende Kern-, Plugin- oder Theme-Updates oder ungepatchte Schwachstellen, Sie erhalten jedoch dennoch einige Warnmeldungen von Ihrer WordPress-Site. Prüfen Sie jede E-Mail sorgfältig und achten Sie dabei besonders auf die Absenderadresse und den beigefügten Link. Alle Benachrichtigungen werden im WordPress-Administrationsbereich Ihrer Website angezeigt. Melden Sie sich daher am besten dort an und suchen Sie manuell nach Updates oder konfigurieren Sie automatische Software-Updates und Schwachstellen-Patches.

iThemes Security Pro kümmert sich um Ihre WordPress-Kern-, Plugin- und Theme-Updates. Das erweiterte Schwachstellen-Scanning erkennt und behebt automatisch Sicherheitslücken auf Ihrer WordPress-Website, die durch veraltete Software verursacht werden, und benachrichtigt Sie, wenn etwas Ihre Aufmerksamkeit erfordert. Durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung oder die passwortlose Authentifizierung auf Basis von Passschlüsseln in Kombination mit einem robusten Session-Hijacking-Schutz wird die Möglichkeit ausgeschlossen, dass ein Angreifer die Kontrolle über Ihre WordPress-Website übernimmt, selbst mit den richtigen Anmeldeinformationen.

WordPress-Phishing-Angriffe, die auf Ihre Kunden abzielen

WordPress-Phishing-Angriffe bedrohen nicht nur Ihre Website und Sie als Geschäftsinhaber, sondern auch Ihre Website-Besucher und Kunden sowie deren Benutzerkonten. Anstatt vertrauliche Kundeninformationen aus der Datenbank Ihrer Website zu stehlen, versuchen Hacker möglicherweise, Ihre Kunden dazu zu verleiten, ihre Benutzeranmeldeinformationen und persönlichen Daten auf einer betrügerischen Webseite einzugeben, die eine legitime Anmeldeseite Ihrer Website nachahmt. Darüber hinaus können Angreifer Phishing-Versuche als Verkaufsankündigungen, exklusive persönliche Rabatte und verschiedene andere Formen personalisierter Kommunikation tarnen.

Es ist selten möglich, einen laufenden Phishing-Angriff auf Ihre Kunden zu erkennen, wodurch sie anfällig für potenzielle Bedrohungen werden. Darüber hinaus liegt die Hauptverantwortung für den Schutz ihrer persönlichen Daten vor Social-Engineering-Versuchen bei den Kunden selbst.

Der beste Weg, die Daten Ihrer Kunden vor WordPress-Phishing-Angriffen zu schützen, besteht darin, starke Passwortregeln und eine Multi-Faktor-Authentifizierung für Benutzerkonten durchzusetzen. Stellen Sie die Sicherheit der von und zu Ihrer WordPress-Website übertragenen Daten sicher, indem Sie stets ein gültiges SSL/TLS-Zertifikat verwenden. Durch die Installation eines von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle signierten SSL/TLS-Zertifikats entsteht ein sicherer Kommunikationskanal zwischen Ihrer Website und ihren Besuchern, der vertrauliche Informationen wie Anmeldeinformationen und Finanzdaten verschlüsselt.

Darüber hinaus sollten Sie den Zugriff Ihrer Kunden auf Ihre WordPress-Website streng einschränken, um sicherzustellen, dass sie nur über die für die beabsichtigten Aktionen erforderlichen Berechtigungen verfügen. Dies ist der Schlüssel zur Begrenzung des potenziellen Schadens, der durch Kompromittierungen auf Kontoebene entstehen kann.

Ihre WordPress-Site als Plattform zum Hosten und Verteilen von Phishing-Angriffen

WordPress-Websites werden am häufigsten als Kanäle für Phishing-Kampagnen bei WordPress-Phishing-Angriffen verwendet, indem sie Serverressourcen für das Hosten betrügerischer Webseiten bereitstellen oder deren Verbreitung per E-Mail erleichtern. Ihre WordPress-Website wird lediglich als Plattform für die Durchführung von Phishing-Angriffen genutzt, ohne dass eine inhärente Verbindung zu betrügerischen Aktivitäten besteht.

Wenn eine WordPress-Website kompromittiert wird, wird sie wahrscheinlich zum Hosten von Phishing-Kampagnen verwendet. Dies schadet Ihrem Ruf und kann zu erheblichen finanziellen Verlusten führen, wenn der Datenverkehr zurückgeht, weil Ihre WordPress-Website auf die Google-Blacklist gesetzt und anschließend als betrügerisch gekennzeichnet wird.

Gehackte WordPress-Websites werden häufig für verschiedene Arten von Cyberangriffen genutzt, nicht nur für Phishing. Die Verbreitung von Malware, Brute-Force-Angriffe und Denial-of-Service erfolgen häufig über stark verteilte Methoden, die große Netzwerke kompromittierter Websites und Server nutzen. Solche Netzwerke kompromittierter Endpunkte, sogenannte Botnetze, verstärken das Ausmaß und die Auswirkungen von Cyberangriffen und machen sie zu einer beeindruckenden Waffe im Arsenal des Hackers.

Website-Sicherheit ist wichtig. Um Ihre WordPress-Website davor zu schützen, als Plattform für das Hosten und Verbreiten von Phishing und Malware genutzt zu werden, müssen Sie einen vielschichtigen Ansatz zum Schutz Ihrer Website verfolgen. Die Implementierung einer starken Defense-in-Depth-Strategie zur Stärkung der Sicherheit Ihrer WordPress-Website ist von entscheidender Bedeutung, um Gefährdungen auf Website-Ebene und nachfolgende Datenschutzverletzungen wirksam zu verhindern. Durch die Integration mehrerer Ebenen von Sicherheitsmechanismen und Kontrollen schaffen Sie ein robustes Abwehrsystem, das als Barriere fungiert und Ihre Website vor Missbrauch schützt.

Im Verborgenen: Warum Malware-Scanner Phishing nicht erkennen können

Phishing-Angriffe stellen aufgrund ihres verdeckten Charakters eine erhebliche Bedrohung für WordPress-Websitebesitzer dar. Sobald ein WordPress-Phishing-Angriff auf Ihre Website hochgeladen wird, kann es schwierig werden, betrügerische Webseiten zu identifizieren und zu entfernen. WordPress-Phishing-Angriffe sind so konzipiert, dass sie heimlich ablaufen. Phishing-Seiten imitieren legitime Webseiten und verwenden dieselben visuellen Elemente und dasselbe Layout. Sie können über mehrere Verzeichnisse verstreut oder in scheinbar harmlosen Dateien versteckt sein. Dies macht ihre Erkennung selbst für erfahrene WordPress-Benutzer zu einem komplexen und zeitaufwändigen Prozess.

Im Umgang mit Website-Kompromittierungen und Malware-Infektionen greifen Website-Besitzer häufig auf Malware-Scanner als wertvolle Tools zur Bereinigung von WordPress-Websites zurück. Und während sich moderne Malware-Scanner bei der Identifizierung von verschleiertem Code, Code-Injektionen und böswilligen Weiterleitungen als unverzichtbar erwiesen haben, sind sie bei der Erkennung von Phishing-Angriffen oft unzureichend. Dies liegt daran, dass Phishing-Seiten in der Regel keine herkömmlichen Formen von Schadcode enthalten und Malware-Scanner nicht in der Lage sind, solche betrügerischen Seiten vom legitimen Inhalt der Website zu unterscheiden.

Wie entferne ich WordPress-Phishing von Ihrer Website? 3 Hauptschritte

Da Sie sich bei der Erkennung von WordPress-Phishing-Angriffen nicht auf Malware-Scanner verlassen können, ist das Entfernen betrügerischer Webseiten von Ihrer Website ein mühsamer und überwiegend manueller Prozess. Sie müssen Ihre Website-Dateien manuell überprüfen und alle Skripte genau und sorgfältig prüfen. Befolgen Sie den folgenden dreistufigen Prozess, um die Erkennung und Entfernung von Phishing-Angriffen auf Ihrer WordPress-Site zu optimieren und zu beschleunigen.

Bitte beachten Sie, dass Sie solide Kenntnisse von WordPress und den notwendigen Tools zur Verwaltung Ihrer Website-Komponenten benötigen. Die Arbeit mit WordPress-Dateien und Datenbanktabellen kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn Sie Ihre Website manuell auf Phishing und Malware scannen. Die iThemes-Schulung soll Ihnen die wesentlichen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, um Ihre WordPress-Site effektiv zu verwalten.

Schritt 1. Untersuchen Sie das Dokumentstammverzeichnis Ihrer WordPress-Website auf Verzeichnisse mit verdächtigen Namen

WordPress-Phishing-Angriffe finden am häufigsten in separaten Ordnern im Dokumentenstamm Ihrer Website statt. Phishing-Seiten werden häufig in Form eines Dateiarchivs im ZIP-Format oder ähnlichen Formaten auf WordPress-Websites hochgeladen. Nach dem Hochladen werden komprimierte Dateien in ein spezielles Verzeichnis extrahiert, das mehrere Komponenten enthält, darunter HTML- oder PHP-Seiten, CSS-Stylesheets und Bilder.

Durch die Organisation betrügerischer Inhalte in einem isolierten Verzeichnis kann der Angreifer diese von den Inhalten trennen, die Sie normalerweise auf einer WordPress-Website sehen würden. Wenn Hacker spezielle Ordner für WordPress-Phishing-Angriffe erstellen, versuchen sie überraschenderweise nicht, diese zu verbergen, was bei böswilligen Hintertüren häufig der Fall ist. Solche Verzeichnisse haben oft Namen, die dem legitimen Dienst, den die Phishing-Seiten vorzutäuschen versuchen, sehr ähneln.

Wenn Sie vermuten, dass ein Phishing-Angriff auf Ihre WordPress-Site hochgeladen wurde, überprüfen Sie die Dateien und Ordner im Stammverzeichnis Ihrer Website. Das Vorhandensein einer Archivdatei weist häufig auf die schädliche Natur des Verzeichnisses hin, die Sie nicht erkennen.

Schritt 2. Überprüfen Sie den Inhalt des wp-content Verzeichnisses und der einzelnen Plugin- und Theme-Ordner

Obwohl es gängige Praxis ist, WordPress-Phishing-Angriffe in einem speziellen Verzeichnis im Dokumentenstammverzeichnis der Website abzulegen, nutzen Angreifer häufig ausgefeiltere Methoden, um das Vorhandensein betrügerischer Webseiten zu verschleiern. Das WordPress-Inhaltsverzeichnis und die darin enthaltenen spezifischen Theme- und Plugin-Ordner dienen als tolle Verstecke für WordPress-Phishing-Angriffe.

Untersuchen Sie die einzelnen Plugin- und Theme-Ordner im wp-content -Verzeichnis Ihrer WordPress-Website gründlich. Suchen Sie nach verdächtigen Dateien, die nicht Teil des WordPress-Kerns oder des ursprünglichen Plugins oder Theme-Pakets zu sein scheinen, insbesondere wenn sie ungewöhnliche Namen oder Erweiterungen haben. Achten Sie genau auf PHP-Skripte und HTML-Dateien und notieren Sie alle Unstimmigkeiten, die auf das Vorhandensein eines WordPress-Phishing-Angriffs hinweisen könnten.

Schritt 3. Scannen Sie Ihre WordPress-Website auf schädliche Weiterleitungen

Zusätzlich zum Hochladen von WordPress-Phishing auf Ihre Website und deren Nutzung als Plattform zum Hosten betrügerischer Webseiten können Hacker auch böswillige Weiterleitungen in legitime Dateien integrieren, um Ihre Website-Besucher ohne deren Wissen oder Zustimmung auf bösartige Inhalte umzuleiten.

Um bösartige Weiterleitungen zu identifizieren und zu entfernen, müssen Sie die Dateien und Datenbankdaten Ihrer WordPress-Website gründlich untersuchen. Überprüfen Sie zunächst die Dateien in Ihrer WordPress-Installation, einschließlich .htaccess und der Hauptdatei index.php im Dokumentstammordner. Suchen Sie nach verdächtigem Code, der Weiterleitungen initiieren oder das Verhalten bestimmter Website-Elemente ändern könnte.

Überprüfen Sie außerdem Ihre WordPress-Datenbank auf Code, der die böswilligen Weiterleitungen ermöglichen könnte. Achten Sie besonders auf die Tabelle „wp_options“, da sie ein häufiges Ziel für Angreifer ist, die Ihre Website-Besucher auf Phishing-Kampagnen umleiten möchten. Suchen Sie in der wp-options -Tabelle nach verdächtigen Einträgen, die unbekannte Domänennamen enthalten oder Umleitungsregeln enthalten, die Sie nicht kennen.

Schützen Sie Ihre Website mit iThemes Security Pro vor WordPress-Phishing

WordPress-Phishing-Angriffe stellen nach wie vor eine gewaltige Sicherheitsbedrohung dar, die Geschäftsinhaber und ihre Kunden erheblich beeinträchtigen kann. Der verdeckte Charakter von WordPress-Phishing macht es schwierig, es zu erkennen, da Angreifer immer ausgefeiltere Techniken einsetzen, um Social-Engineering-Versuche als legitime Anfragen zu tarnen und so ein Gefühl der Dringlichkeit zu erwecken. Angreifer erstellen überzeugende Nachrichten und erstellen betrügerische Webseiten, die vertrauenswürdig erscheinen und dem Erscheinungsbild legitimer Dienste sehr ähneln. All dies hilft Cyberkriminellen, ahnungslose Opfer dazu zu manipulieren, sensible Informationen preiszugeben.

Eine der Hauptaufgaben jedes Websitebesitzers besteht darin, ein sicheres Benutzererlebnis zu bieten, indem er seine Website frei von schädlichen Inhalten und Phishing-Angriffen hält. Ein proaktiver Ansatz zur Website-Sicherheit ist entscheidend, um Ihre WordPress-Website und ihre Besucher vor den verheerenden Folgen von Datenschutzverletzungen und Malware-Infektionen zu schützen.

iThemes Security Pro und BackupBuddy bieten eine umfassende Sicherheitssuite, die WordPress-Websites davor schützen soll, als Nährboden für Phishing-Angriffe und die Verbreitung von Malware missbraucht zu werden. Mit fortschrittlichem Schwachstellenscan, Multi-Faktor-Authentifizierung, Überwachung der Dateiintegrität und flexiblen Backups gewährleisten die Plugins einen proaktiven Ansatz für die Sicherheit von WordPress-Websites, sodass Sie unerbittlichen Cyberangriffen immer einen Schritt voraus sind.