7 Best Practices zur Erstellung nachhaltiger Websites

Veröffentlicht: 2023-02-16

Das Internet. Die Wolke. Man kann sie sich leicht als virtuelle Konzepte vorstellen. Schließlich ist unsere Verbindung zu ihnen weitgehend unsichtbar.

Aber die Daten, die wir den ganzen Tag hin und her schicken, werden in riesigen Rechenzentren auf der ganzen Welt gesammelt, verarbeitet, gespeichert und ausgetauscht. Die Supercomputer, die sie antreiben, laufen ständig und überhitzen oft. Gekühlt werden sie wiederum von riesigen Kühlsystemen, die mit Strom betrieben werden. Nur wenige von ihnen werden mit Ökostrom betrieben.

Insgesamt macht das Internet 2 % aller Treibhausgasemissionen aus. Das entspricht dem gesamten Land Deutschland, dem Land mit der sechsthöchsten Umweltverschmutzung der Welt.

eine frau, die vor einem hellblauen hintergrund steht, benutzt eine gefleckte gießkanne, um eine kleine zimmerpflanze zu gießen

Jedes Mal, wenn jemand eine einzelne Webseite aufruft, werden 20 Milligramm CO2 pro Sekunde emittiert. Bei komplexeren Websites können dies bis zu 300 Milligramm sein.

Derzeit gibt es weltweit etwa 3,5 Milliarden Internetnutzer. Da die Weltbevölkerung jedoch stetig wächst und immer mehr Menschen Zugang zum Internet erhalten, wird die Anzahl der Computer und Rechenzentren dramatisch zunehmen.

Was das für unseren Planeten bedeutet, brauchen wir nicht zu erklären.

Was können wir also dagegen tun?

Erstellung energieeffizienter Websites

Die durchschnittliche Größe einer Webseite beträgt heute 2038,4 KB. Da mehr Daten übertragen werden, hat sich natürlich auch unser CO2-Fußabdruck erhöht

Als Designer, Entwickler und Ersteller von Websites im Internet haben wir die Möglichkeit, diese Auswirkungen zu verringern. Es gibt mehrere Schlüsselbereiche, in denen wir kleine, aber bedeutende Änderungen vornehmen können, und alles, was wirklich nötig ist, sind ein paar Optimierungen an unseren Arbeitsabläufen.

Befolgen Sie diese Best Practices, um nachhaltige, energieeffiziente Websites zu erstellen:

  1. Optimieren Sie Bilder, um die Dateigröße zu reduzieren.
  2. Gehen Sie mit Videos strategisch vor.
  3. Verwenden Sie Lazy Load für Bilder und Medien.
  4. Web-Caching einrichten.
  5. Löschen Sie, was Sie nicht brauchen.
  6. Verbessern Sie die Website-Navigation, um das Auffinden von Informationen zu vereinfachen.
  7. Verwenden Sie einen grünen Webhoster.

1. Optimieren Sie Bilder, um die Dateigröße zu reduzieren

Hochauflösende Bilder sehen auf einer Website fantastisch aus, sind aber auch eine der größten Belastungen für Ladezeit und Energieverbrauch.

Zwei Männer besprechen die Details eines Projekts in einem gemütlichen Arbeitsbereich mit funky messingfarbenen Stühlen

Glücklicherweise ist das Reduzieren von Bildern eine der einfachsten Möglichkeiten, die Belastung zu verringern. Seien Sie wählerisch bei den Bildern, die Sie einfügen. Haben sie einen Zweck oder sehen sie einfach nur gut aus? Verwenden Sie nur Bilder, die Sie wirklich brauchen, und reduzieren Sie deren Auflösung und Bildqualität so weit wie möglich. Verwenden Sie dann ein Tool wie TinyPNG oder WP Smush Pro, bevor Sie sie auf die Website hochladen.

2. Gehen Sie mit Videos strategisch vor

Wenn es um die Leistung und Effizienz einer Website geht, gibt es nur eine Sache, die schlimmer ist als Bilder. Und das sind Videos.

Aber die Verwendung von Videos hat in den letzten Jahren einen Boom erlebt, da es so effektiv ist, um sich zu engagieren und unsere abnehmende Aufmerksamkeitsspanne zu erfassen.

Es gibt ein paar Dinge, die Sie tun können, um die negativen Auswirkungen zu minimieren. Beschränken Sie auch hier die Videos auf Ihrer Website auf das absolut Notwendige und verwenden Sie eine möglichst niedrige Auflösung. Betten Sie sie direkt in Ihre Website ein und stellen Sie sie nicht auf Autoplay ein. Denken Sie wirklich darüber nach, ob Sie einen Videohintergrund benötigen oder nicht.

3. Verwenden Sie Lazy Load für Bilder und Medien

Lazy Loading bedeutet, Bilder und andere Medien nur bei Bedarf zu laden. Alles „above the fold“ wird sofort geladen, wenn ein Benutzer auf der Seite landet, aber der Rest erscheint nur, wenn er nach unten scrollt. Wenn ein Benutzer also nicht ganz nach unten scrollt, müssen nicht alle Bilder geladen werden.

Ein Mann steht vor einem orangefarbenen Hintergrund und hält einen Computer. er hält sein Kinn nachdenklich

Dies spart Energieverbrauch und hilft Websites, schneller zu laden, was ein zusätzlicher Bonus für Ihre SEO ist.

4. Richten Sie das Web-Caching ein

Beim Caching werden gemeinsam genutzte Seitenelemente wie JavaScript, CSS und Bilder heruntergeladen und näher am Benutzer gespeichert. Wenn der Benutzer die Seite erneut besucht, kann er diese Daten vom Cache-Speicherort abrufen, anstatt den Webserver erneut abzufragen.

Dadurch wird die Leistung einer Website verbessert und die Übertragung von Daten minimiert.

5. Löschen Sie, was Sie nicht benötigen

Führen Sie regelmäßig einen Frühjahrsputz Ihrer Website durch und löschen Sie alles, was Sie nicht verwenden. Dazu gehören unerwünschte Themen und Plugins, alte Post-Revisionen, ungenutzte Medien, Kategorien und Tags, Spam-Kommentare, defekte Links usw. Je schlanker Ihre Website ist, desto weniger Energie verschlingt sie.

6. Verbessern Sie die Site-Navigation, um das Auffinden von Informationen zu vereinfachen

Eine große unübersichtliche Seite mit einer unklaren Navigationsstruktur wird Ihre Benutzer verwirren und verärgern. Aber das ist nicht der einzige Nachteil. Es erhöht auch die Zeit, die die Leute damit verbringen, auf der Website herumzuklicken, um die gewünschten Informationen zu finden.

eine Overhead-Aufnahme von zwei Händen, die an einem Laptop mit blauen Tasten arbeiten

Verbringen Sie einige Zeit damit, über Zielgruppenpersönlichkeiten und ihre Bedürfnisse nachzudenken, und legen Sie eine klare, logische Navigationsstruktur fest, damit Besucher direkt zu den gewünschten Teilen springen können.

7. Wählen Sie einen grünen Webhost

Da Server, Rechenzentren und Kühlsysteme alle Strom verbrauchen, trägt die Suche nach einem Unternehmen, das erneuerbare Energien einsetzt, wesentlich dazu bei, die Umweltauswirkungen Ihrer Website zu minimieren.

Grünes Webhosting ist immer noch auf dem Vormarsch, und es kann eine Herausforderung sein, einen Host zu finden, der solide Leistung, guten Kundensupport und erneuerbare Energien kombiniert. Viele Hosting-Unternehmen betreiben keine eigenen Rechenzentren, was bedeutet, dass sie weniger Kontrolle darüber haben, wie diese Server betrieben werden.

Sie können jedoch nach einem Hosting-Anbieter suchen, der mit der Google Cloud Platform (GCP) zusammenarbeitet. Google deckt 100 % seines Energieverbrauchs mit erneuerbarer Energie ab und verpflichtet sich zur CO2-Neutralität. Durch die Verwendung eines verwalteten WordPress-Hosts in Kombination mit GCP kommen Sie der Erstellung einer grünen und nachhaltigen Website viel näher!

ein bärtiger mann in einem schwarzen hemd hält eine zimmerpflanze vor einem dunkelblauen hintergrund

Die Reduzierung der Umweltauswirkungen des Internets erfordert eine grundlegende Neuausrichtung in der gesamten Branche. Durch die Implementierung dieser einfachen Änderungen können wir jedoch alle unseren Beitrag dazu leisten, Websites umweltfreundlicher zu machen. Als zusätzlichen Bonus verbessern diese Änderungen auch die Benutzererfahrung und SEO einer Website, was sie zu einer Win-Win-Win-Situation macht.

Die Reduzierung der Umweltauswirkungen des Internets erfordert eine grundlegende Neuausrichtung in der gesamten Branche. Durch die Implementierung dieser einfachen Änderungen können wir jedoch alle unseren Beitrag dazu leisten, Websites umweltfreundlicher zu machen. Als zusätzlichen Bonus verbessern diese Änderungen auch die Benutzererfahrung und SEO einer Website, was sie zu einer Win-Win-Win-Situation macht.