Brute Force vs. Wörterbuchangriffe: Wie unterscheiden sie sich?
Veröffentlicht: 2024-03-14Brute-Force- und Wörterbuchangriffe sind zwei häufig verwendete Techniken, mit denen Cyberkriminelle Passwörter kompromittieren und sich unbefugten Zugriff auf Websites verschaffen. Obwohl sie ein gemeinsames Ziel haben, unterscheiden sich ihre Ansätze und Gegenmaßnahmen erheblich. In diesem Leitfaden werden die Unterschiede zwischen beiden Passwortangriffen erläutert und Hinweise zu deren Verhinderung gegeben.
Ein Überblick über Brute-Force- und Wörterbuchangriffe
Was sind Brute-Force-Angriffe und wie funktionieren sie?
Brute-Force-Angriffe sind eine Versuch-und-Irrtum-Methode, mit der Cyberkriminelle verschlüsselte Daten wie Passwörter entschlüsseln. Bei dieser Technik werden systematisch alle möglichen Kombinationen überprüft, bis die richtige gefunden ist.
Typischerweise beginnen Brute-Force-Angriffe mit den einfachsten und gebräuchlichsten Passwörtern, bevor sie zu komplexeren Kombinationen übergehen. Diese Angriffe erfordern erhebliche Rechenleistung, da die Anzahl der Kombinationen exponentiell mit der Länge und Komplexität des Passworts zunimmt.
Was sind Wörterbuchangriffe und wie funktionieren sie?
Wörterbuchangriffe hingegen sind raffinierter. Sie verwenden eine Datei, die Wörter, Phrasen, gängige Passwörter und andere wahrscheinliche Kombinationen enthält. Anstatt wie bei Brute-Force-Angriffen jede mögliche Kombination auszuprobieren, verwenden Wörterbuchangriffe diese vorgefertigte Liste, um Passwörter zu erraten.
Diese Methode basiert auf der Tendenz vieler Benutzer, einfache, gebräuchliche Wörter oder Phrasen zu wählen, wodurch Wörterbuchangriffe im Vergleich zu Brute-Force-Angriffen schneller und weniger ressourcenintensiv sind.
Die Unterschiede zwischen Brute-Force- und Wörterbuchangriffen
Bei der Erörterung von Cybersicherheitsbedrohungen – insbesondere Brute-Force- und Wörterbuchangriffen – ist es wichtig, deren besondere Merkmale zu verstehen.
In den kommenden Abschnitten werden wir uns im Detail mit diesen Unterschieden befassen und die einzigartigen Aspekte jedes Angriffstyps hervorheben.
1. Angriffsmethodik
Brute Force: Erschöpfendes Ausprobieren
Brute-Force-Angriffe sind der Inbegriff der Beharrlichkeit bei Cyberangriffen. Diese Methode basiert auf einem umfassenden Versuch-und-Irrtum-Ansatz, bei dem systematisch jede mögliche Zeichenkombination ausprobiert wird, bis das richtige Passwort gefunden wird.
Die Methodik ist unkompliziert, aber anspruchsvoll im Hinblick auf die Rechenressourcen. Es beginnt mit den einfachsten Kombinationen, wie fortlaufenden Nummern oder häufig verwendeten Passwörtern, und wird zunehmend komplexer.
Der Brute-Force-Angriff beruht nicht auf Einfallsreichtum oder der Ausnutzung der menschlichen Psychologie, sondern allein auf der Rechenleistung und der Unvermeidlichkeit, dass unweigerlich das richtige Passwort gefunden wird.
Wörterbuch: Vordefinierte Wortlisten oder Muster
Wörterbuchangriffe sind in ihrem Ansatz ausgefeilter. Diese Angriffe verwenden eine vordefinierte Liste von Wörtern, Phrasen und häufig verwendeten Passwörtern, die häufig aus Wörterbüchern abgeleitet sind.
Dies reduziert die Anzahl der Versuche, die zum Knacken eines Passworts erforderlich sind, erheblich. Die Methodik basiert auf dem allgemeinen menschlichen Verhalten, einprägsame Wörter oder einfache Kombinationen für Passwörter zu verwenden.
Manchmal nutzen Wörterbuchangriffe Muster aus früheren Datenschutzverletzungen und machen sich dabei die Tendenz von Benutzern zunutze, Passwörter für verschiedene Dienste wiederzuverwenden. Wörterbuchangriffe sind weniger ressourcenintensiv als Brute-Force-Angriffe und häufig erfolgreicher, insbesondere gegen Personen mit schwachen Passwortgewohnheiten.
2. Auswirkungen auf Systemressourcen
Brute Force: Hoher Ressourcenverbrauch
Die Brute-Force-Methode ist besonders ressourcenintensiv. Es erfordert erhebliche Rechenleistung und Zeit, insbesondere wenn die Passwortkomplexität zunimmt. Jedes zusätzliche Zeichen in einem Passwort erhöht die Anzahl möglicher Kombinationen exponentiell, erfordert mehr Rechenleistung und verlängert die Zeit, die für einen erfolgreichen Verstoß erforderlich ist.
Dieser hohe Ressourcenbedarf schränkt oft die Durchführbarkeit von Brute-Force-Angriffen ein, insbesondere gegen Systeme mit robusten Sicherheitsmaßnahmen. Mit der Weiterentwicklung der Rechenleistung – insbesondere durch verteiltes Computing und den Einsatz von Bots – können Angreifer jedoch erhebliche Ressourcen mobilisieren, wodurch selbst scheinbar sichere Passwörter mit der Zeit angreifbar werden.
Wörterbuch: Geringerer Ressourcenverbrauch
Da Wörterbuchangriffe auf einer vordefinierten Liste wahrscheinlicher Passwörter basieren, ist die Anzahl der erforderlichen Versuche deutlich geringer als bei Brute-Force-Angriffen. Diese Effizienz macht Wörterbuchangriffe nicht nur schneller, sondern auch weniger erkennbar, da sie weniger abnormale Zugriffsmuster erzeugen, die Sicherheitsprotokolle auslösen könnten.
Der geringere Ressourcenbedarf bedeutet auch, dass Wörterbuchangriffe auf leistungsschwächeren Systemen ausgeführt werden können, wodurch sie für ein breiteres Spektrum von Angreifern zugänglicher werden. Ihr Erfolg hängt jedoch weitgehend von der Qualität und Relevanz der verwendeten Wortliste ab, die möglicherweise regelmäßig aktualisiert werden muss, um den aktuellen Passworttrends standzuhalten.
3. Schwachstellen gezielt angehen
Brute Force: Nimmt schwache Passwörter ins Visier
Brute-Force-Angriffe sind besonders effektiv gegen Systeme ohne strenge Passwortanforderungen. Diese Angriffe gedeihen in Umgebungen, in denen Passwörter kurz sind, es ihnen an Komplexität mangelt oder sie nicht regelmäßig aktualisiert werden.
Einfache Passwörter – beispielsweise solche, die häufig verwendete Wörter oder einfache Sequenzen (wie „12345“ oder „Passwort“) enthalten – können mit moderner Rechenleistung in Sekundenschnelle geknackt werden.
Systeme, die nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen keine angemessenen Richtlinien zur Kontosperrung umsetzen, bieten ebenfalls einen fruchtbaren Boden für Brute-Force-Angriffe. In diesen Umgebungen können Angreifer zahlreiche Versuche unternehmen, ohne entdeckt oder blockiert zu werden, was die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs erheblich erhöht.
Wörterbuch: Zielt bei der Erstellung von Passwörtern auf menschliche Tendenzen ab
Wörterbuchangriffe nutzen eine andere Schwachstelle aus: menschliches Verhalten. Viele Menschen entscheiden sich für leicht zu merkende Passwörter. Diese Entscheidungen stimmen oft mit den Inhalten von Wortlisten überein, die bei Wörterbuchangriffen verwendet werden, was sie besonders anfällig macht.
Darüber hinaus sind Wörterbuchangriffe wirksam gegen Benutzer, deren Passwörter auf leicht zugänglichen persönlichen Informationen wie Geburtsdaten, Namen und Lieblingshobbys basieren. Systeme, die keine eindeutigen, komplexen Passwörter fördern oder durchsetzen, sind einem höheren Risiko ausgesetzt, durch Wörterbuchangriffe kompromittiert zu werden. Diese Sicherheitslücke unterstreicht, wie wichtig es ist, Benutzer über sichere Passwortpraktiken aufzuklären, um das Risiko solcher Angriffe zu verringern.
4. Geschwindigkeit und Effizienz
Brute Force: Langsamer aufgrund der Anzahl der erforderlichen Versuche
Brute-Force-Angriffe verlaufen recht langsam, was vor allem auf die schiere Anzahl an Versuchen zurückzuführen ist, die erforderlich sind, um das richtige Passwort zu finden. Die Geschwindigkeit eines Brute-Force-Angriffs ist direkt proportional zur Komplexität und Länge des Passworts.
Längere und komplexere Passwörter erhöhen die Anzahl möglicher Kombinationen dramatisch. Daher kann das Knacken eines Passworts durch Brute-Force ein zeitaufwändiger Prozess sein, der zu einem großen Teil von der Komplexität des Passworts und der dem Angreifer zur Verfügung stehenden Rechenleistung abhängt.
Wörterbuch: Schneller, da sie gängige Passwörter nutzen
Im Gegensatz dazu sind Wörterbuchangriffe im Allgemeinen schneller und effizienter. Durch die Nutzung von Listen gängiger Passwörter und Phrasen können diese Angriffe oft die Notwendigkeit zahlloser Kombinationen umgehen und gezielt die wahrscheinlichsten Passwörter zuerst ins Visier nehmen.
Die Effizienz von Wörterbuchangriffen wird erhöht, wenn Benutzer einfache, vorhersehbare Passwörter verwenden. Da diese Angriffe auf menschliche Vorhersehbarkeit und gängige Passworttrends setzen, können sie schnell eine große Anzahl wahrscheinlicher Passwörter testen, was sie besonders effektiv gegen Systeme mit schwächeren Passwortanforderungen macht. Diese Effizienz unterstreicht die Notwendigkeit einer Sensibilisierung und Aufklärung über die sichere Passworterstellung.
5. Wirksamkeit
Brute Force: Geringere Erfolgsquote, kann aber jedes Passwort knacken
Die Wirksamkeit von Brute-Force-Angriffen ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits haben diese Angriffe kurzfristig eine geringere Erfolgsquote, vor allem aufgrund der enormen Bandbreite möglicher Kombinationen, die sie ausprobieren müssen. Diese Herausforderung wird noch größer, wenn es um Passwörter mit höherer Komplexität und Länge geht.
Andererseits können Brute-Force-Angriffe, sofern genügend Zeit und Rechenressourcen vorhanden sind, letztendlich jedes Passwort knacken. Diese Unvermeidlichkeit ist ein kritisches Problem, insbesondere da die Rechenleistung weiter zunimmt und die für erfolgreiche Angriffe erforderliche Zeit verkürzt wird.
Wörterbuch: Höhere Erfolgsquote, aber begrenzter Umfang
Im Gegensatz dazu haben Wörterbuchangriffe typischerweise eine höhere Erfolgsquote, insbesondere gegen schwache oder gängige Passwörter. Da diese Angriffe die menschliche Neigung ausnutzen, einprägsame und einfache Passwörter zu verwenden, sind sie häufig erfolgreich bei der Verletzung von Konten, bei denen die Passwortsicherheit nicht ernst genommen wird.
Die Wirksamkeit von Wörterbuchangriffen gegen Personen, die starke, eindeutige Passwörter verwenden, ist erheblich verringert. Dies unterstreicht die Notwendigkeit robuster Passwortrichtlinien und Benutzerschulung, um die Risiken zu mindern.
6. Vorhersehbarkeit und Erkennung
Brute Force: Besser erkennbar
Brute-Force-Angriffe sind aufgrund ihres methodischen und umfassenden Ansatzes für Sicherheitssysteme tendenziell besser erkennbar. Die hohe Anzahl an Anmeldeversuchen über einen kurzen Zeitraum ist eine ungewöhnliche Aktivität, die in vielen Sicherheitsprotokollen Warnungen auslösen kann.
Moderne Intrusion-Detection-Systeme sind darauf ausgelegt, diese Muster zu erkennen und können häufig den Erfolg eines Brute-Force-Angriffs verhindern, indem sie den Benutzer oder die IP-Adresse nach einer bestimmten Anzahl fehlgeschlagener Versuche sperren. Diese Sichtbarkeit hängt jedoch auch von der Ausgereiftheit des vorhandenen Sicherheitssystems ab, da weniger fortschrittliche Systeme den Angriff möglicherweise erst erkennen, wenn es zu spät ist.
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Sichern Sie Ihre WebsiteWörterbuch: Subtiler
Wörterbuchangriffe hingegen sind oft subtiler und schwerer zu erkennen. Da sie eine Liste gängiger Passwörter und Phrasen verwenden, ist die Anzahl der Versuche deutlich geringer als bei Brute-Force-Angriffen, sodass ihre Zugriffsmuster denen legitimer Benutzer ähneln.
Diese Subtilität ermöglicht es, dass Wörterbuchangriffe von vielen herkömmlichen Erkennungssystemen unbemerkt bleiben, insbesondere wenn der Angreifer seine Versuche zeitlich begrenzt oder unterschiedliche IP-Adressen verwendet. Aufgrund dieser Heimlichkeit ist es für Sicherheitssysteme von entscheidender Bedeutung, nicht nur die Anzahl der Zugriffsversuche zu ermitteln, sondern auch Anmeldemuster zu analysieren und alle Anomalien zu kennzeichnen, die auf einen Wörterbuchangriff hinweisen könnten.
7. Gegenmaßnahmen und Auswirkungen auf die Sicherheit
Brutale Gewalt: Mit strengen Sicherheitsmaßnahmen bekämpft
Um Brute-Force-Angriffen entgegenzuwirken, können verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden. Eine wirksame Strategie ist die Einrichtung von Sperrrichtlinien, bei denen ein Konto nach einer bestimmten Anzahl fehlgeschlagener Anmeldeversuche vorübergehend deaktiviert wird.
Dieser Ansatz verhindert, dass der Angreifer in kurzer Zeit mehrere Passwortkombinationen ausprobieren kann. Auch die Durchsetzung starker Passwortrichtlinien ist hilfreich. Effektive Richtlinien sollten erfordern, dass Passwörter häufig geändert werden und eine bestimmte Länge und Komplexität aufweisen (eine Mischung aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen).
Wörterbuch: Gegenmaßnahmen durch Benutzeraufklärung und -richtlinien
Die Eindämmung von Wörterbuchangriffen erfordert eine Kombination aus technischen Maßnahmen und Benutzerschulung. Es ist von grundlegender Bedeutung, die Menschen über die Bedeutung sicherer, eindeutiger Passwörter aufzuklären. Durch die Förderung der Verwendung von Phrasen oder Wortkombinationen, die nicht leicht zu erraten sind, sowie einer Mischung von Zeichen kann die Anfälligkeit für Wörterbuchangriffe verringert werden.
Eine Schlüsselrolle spielen auch erweiterte Richtlinien, etwa das Blockieren häufig verwendeter Passwörter und die Implementierung regelmäßiger obligatorischer Änderungen. Diese Richtlinien erschweren es Angreifern, vorkompilierte Listen gängiger Passwörter effektiv zu nutzen, und erhöhen so die Sicherheit des Systems.
Ähnlichkeiten zwischen Brute-Force- und Wörterbuchangriffen
Das ultimative Ziel
Trotz ihrer Unterschiede haben sowohl Brute-Force- als auch Wörterbuchangriffe das gemeinsame Ziel, Passwörter zu kompromittieren. Sie werden von Angreifern mit der Absicht eingesetzt, sich unbefugten Zugriff auf Benutzerkonten, Systeme oder Daten zu verschaffen. In beiden Fällen verlassen sich die Angreifer auf die Verletzlichkeit von Passwörtern als Sicherheitsmechanismus und nutzen die Tatsache aus, dass Passwörter erraten, geknackt oder auf andere Weise überwunden werden können.
Gegenmaßnahmen
Beide Arten von Angriffen erfordern kontinuierliche Wachsamkeit und Anpassung der Sicherheitspraktiken. Da Angreifer ihre Methoden und Tools weiterentwickeln, müssen auch die Abwehrmaßnahmen gegen Brute-Force- und Wörterbuchangriffe regelmäßig aktualisiert und verstärkt werden.
Starke Passwortrichtlinien, regelmäßige Passwortänderungen und Benutzerschulung wirken gegen beide Arten von Angriffen. Darüber hinaus bieten Sicherheitsmaßnahmen wie Multifaktor-Authentifizierung, Kontosperrmechanismen und die Überwachung verdächtiger Anmeldeversuche einen starken Schutz gegen Brute-Force- und Wörterbuchangriffe. Diese Überschneidung der Gegenmaßnahmen unterstreicht die Bedeutung einer umfassenden Sicherheitsstrategie, die auf mehrere Arten von Bedrohungen abzielt.
Gegenmaßnahmen gegen Brute-Force- und Wörterbuchangriffe
1. Eine Web Application Firewall (WAF)
Eine wichtige Verteidigungslinie gegen Brute-Force- und Wörterbuchangriffe ist der Einsatz einer Web Application Firewall (WAF). Eine WAF dient als Gatekeeper für eingehenden Datenverkehr auf einer Website, filtert verdächtige Aktivitäten heraus und blockiert böswillige Versuche.
Die Implementierung einer WAF kann dabei helfen, diese Angriffe zu erkennen und zu verhindern, indem Regeln festgelegt werden, die wiederholte Anmeldeversuche oder für diese Angriffe typische Muster identifizieren und blockieren. Für WordPress-Sites bietet Jetpack Security eine effiziente WAF, die einen robusten Schutz vor solchen Bedrohungen bietet und verhindert, dass illegaler Datenverkehr Ihre Site erreicht.
2. Richtlinien für sichere Passwörter
Die Durchsetzung starker Passwortrichtlinien ist eine grundlegende Gegenmaßnahme. Dazu gehört die Anforderung, dass Passwörter eine bestimmte Länge und Komplexität haben müssen, die Verwendung von alphanumerischen Zeichen und Sonderzeichen gefördert wird und die Verwendung leicht zu erratender Informationen untersagt wird. Die regelmäßige Aktualisierung dieser Richtlinien ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um mit den sich entwickelnden Sicherheitsbedrohungen Schritt zu halten.
3. Mechanismen zur Kontosperrung
Die Implementierung von Kontosperrmechanismen nach einer festgelegten Anzahl fehlgeschlagener Anmeldeversuche ist eine einfache Möglichkeit, Brute-Force- und Wörterbuchangriffe zu verhindern. Diese Methode verhindert das kontinuierliche Erraten von Passwörtern, indem der Benutzer oder die IP-Adresse nach Erkennung verdächtiger Aktivitäten vorübergehend oder dauerhaft gesperrt wird.
4. Multifaktor-Authentifizierung (MFA)
Die Multifaktor-Authentifizierung bietet eine Sicherheitsebene, die über das bloße Passwort hinausgeht. Durch die Anforderung einer zusätzlichen Verifizierung, beispielsweise durch das Senden eines Codes an ein Mobilgerät oder durch biometrische Erkennung, verringert MFA das Risiko eines unbefugten Zugriffs erheblich, selbst wenn ein Passwort kompromittiert wird.
5. Begrenzte Anmeldeversuche
Durch die Begrenzung der Anzahl der Anmeldeversuche innerhalb eines bestimmten Zeitraums können Brute-Force- und Wörterbuchangriffe effektiv verlangsamt und abgeschreckt werden. Dieser Ansatz schränkt die Fähigkeit des Angreifers ein, schnell verschiedene Passwortkombinationen auszuprobieren.
6. Einbruchserkennung und -überwachung
Der Einsatz robuster Einbruchserkennungs- und Überwachungssysteme kann dazu beitragen, Brute-Force- und Wörterbuchangriffe in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren. Diese Systeme analysieren Muster von Anmeldeversuchen und kennzeichnen ungewöhnliche oder verdächtige Aktivitäten.
7. Informieren Sie Mitarbeiter und Benutzer
Schließlich ist es von entscheidender Bedeutung, Mitarbeiter und Benutzer über die Bedeutung sicherer Passwortpraktiken und die Bedrohungen durch Brute-Force- und Wörterbuchangriffe aufzuklären. Bewusstsein kann zu besseren Passwortgewohnheiten führen, was eine entscheidende Verteidigungslinie in der Cybersicherheit darstellt.
Häufig gestellte Fragen
Können sichere Passwörter sowohl Brute-Force- als auch Wörterbuchangriffe verhindern?
Obwohl sichere Passwörter deutlich widerstandsfähiger gegen Brute-Force- und Wörterbuchangriffe sind, sind sie keine unfehlbare Lösung. Sie können die Schwierigkeit eines erfolgreichen Angriffs drastisch erhöhen, insbesondere gegen Brute-Force-Versuche, bei denen die Anzahl möglicher Kombinationen enorm ist. Allerdings können selbst die stärksten Passwörter durch einen Brute-Force-Angriff angreifbar sein, wenn keine anderen Gegenmaßnahmen aktiv sind.
Für einen umfassenden Schutz vor diesen Angriffen sind zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie eine Web Application Firewall (WAF), wie sie in Jetpack Security enthalten ist, unerlässlich.
Was sind die häufigsten Passwortmuster, auf die Wörterbuchangriffe abzielen?
Wörterbuchangriffe zielen typischerweise auf gängige Passwortmuster wie fortlaufende Nummern (z. B. „123456“), gebräuchliche Namen, leicht zu erratende Wörter (wie „Passwort“ oder „qwerty“) und einfache Tastaturmuster (z. B. „asdfghjkl“) ab.
Sie enthalten auch häufig übliche Ersetzungen, wie die Verwendung einer Null anstelle des Buchstabens „o“, oder Daten von persönlicher Bedeutung, wie etwa Geburtstage.
Kann die Passwortlänge allein vor Brute-Force-Angriffen schützen?
Während die Passwortlänge ein entscheidender Faktor für die Verbesserung der Sicherheit ist, reicht die Länge allein nicht aus. Die Kombination von Länge und Komplexität – einschließlich einer Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen – ist notwendig, um Passwörter gegen Brute-Force-Angriffe zu schützen.
Wie sollte ein Unternehmen reagieren, nachdem es einen Brute-Force- oder Wörterbuchangriff entdeckt hat?
Wenn ein Unternehmen einen Brute-Force- oder Wörterbuchangriff erkennt, sollte es seine Sicherheitsprotokolle sofort verstärken. Dazu gehört das Erzwingen von Passwort-Resets, die Überprüfung und Verbesserung von Passwort-Richtlinien sowie die Untersuchung von Sicherheitssystemen auf etwaige Verstöße. Darüber hinaus ist es wichtig, die Quelle des Angriffs zu untersuchen und alle potenziellen Daten zu bewerten, die während des Vorfalls kompromittiert wurden.
Können WordPress-Websites Opfer von Brute-Force- oder Wörterbuchangriffen werden?
Ja, wie jede Art von Website können auch WordPress-Websites Ziel von Brute-Force- und Wörterbuchangriffen sein. Der Einsatz starker WordPress-Sicherheits-Plugins kann jedoch die Erfolgsaussichten drastisch verringern.
Was kann ein WordPress-Website-Manager tun, um Brute-Force- oder Wörterbuchangriffe zu verhindern?
Ein WordPress-Website-Manager kann verschiedene Strategien implementieren, um Brute-Force- und Wörterbuchangriffe zu verhindern. Dazu gehören die Durchsetzung starker Passwortrichtlinien, die Begrenzung von Anmeldeversuchen, die Verwendung von Multifaktor-Authentifizierung und die Implementierung einer Web Application Firewall (WAF).
Dienste wie Jetpack Security können einen umfassenden Schutz vor Wörterbuch- und Brute-Force-Angriffen bieten, einschließlich vieler der hier besprochenen Strategien.
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