11 Dinge, die Sie nach der Einrichtung einer neuen Website tun sollten, um diese zu schützen

Veröffentlicht: 2024-07-02
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Herzlichen Glückwunsch – Sie haben es endlich geschafft! Nachdem Sie Wochen oder sogar Monate damit verbracht haben, Ihre Website zu erstellen, ist sie nun betriebsbereit. Nun zur großen Frage: Was kommt als nächstes? Nun, es gibt viele Dinge zu tun, aber ein Wort, das alles zusammenfasst, ist Sicherheit.

Websites sind der häufigste Vektor für Malware-Angriffe und werden häufig von böswilligen Akteuren bedroht. Daher möchten Sie sicherstellen, dass Sie Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um Datenschutzverletzungen, Reputationsschäden und finanzielle Verluste zu verhindern.

Hier sind jedoch 11 Schritte, die Sie nach dem Start Ihrer Website unternehmen sollten, um Ihre dauerhafte Sicherheit zu gewährleisten.

1. Sichern Sie Ihren Server

Die von Techopedia veröffentlichten Antiviren-Statistiken von Ilijia Miljkovac zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen Serversicherheit und Website-Sicherheit. Das bedeutet, dass der Einsatz von Tools wie Server-Antiviren- und Intrusion-Detection-Programmen zum Schutz Ihres Servers die Sicherheit Ihrer Website direkt erhöht. Sehen Sie sich diese Best Practices für die Serversicherheit an:

  • Stellen Sie sicher, dass das Betriebssystem Ihres Servers und andere serverseitige Software mit den neuesten Sicherheitspatches aktualisiert sind.
  • Schalten Sie alle unnötigen Dienste aus, die auf Ihrem Server ausgeführt werden, um mögliche Angriffe zu vermeiden.
  • Verwenden Sie sichere Passwörter für den Serverzugriff und Administratorkonten. Für zusätzliche Sicherheit sollten Sie auch die schlüsselbasierte SSH-Authentifizierung verwenden.
  • Beauftragen Sie einen qualifizierten Sicherheitsexperten mit der Durchführung regelmäßiger Sicherheitsüberprüfungen Ihrer Serverumgebung.

2. Erzwingen Sie die Erstellung robuster Passwörter

Eine Möglichkeit, Ihre Website zu sichern, besteht darin, sicherzustellen, dass Ihre Benutzer robuste Passwörter erstellen. Ein sicheres Passwort sollte mindestens acht Zeichen haben und eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen, Symbolen und Sonderzeichen enthalten. Sie sollten auch von der Wiederverwendung von Passwörtern auf verschiedenen Plattformen abraten.

Wenn Sie der Aufgabe gewachsen sind, verwenden Sie ein Passwort-Manager-Tool wie Bitwarden, RoboForm, 1Password oder Dashlane, um Menschen bei der Erstellung und Speicherung sicherer Passwörter zu unterstützen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, dass Benutzer versuchen müssen, sich Passwörter zu merken.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Multi-Faktor-Authentifizierung für alle Benutzerkonten verpflichtend vorzuschreiben. Dies würde erfordern, dass die Benutzer als zusätzliche Sicherheitsebene einen Code oder eine Benachrichtigung auf ihren Telefonen erhalten, bevor sie auf ihre Konten zugreifen können.

Planen Sie außerdem die Durchsetzung einer Richtlinie für regelmäßige Passwortänderungen (z. B. alle 3–6 Monate), um die Möglichkeit einer Passwortschwachstelle zu minimieren. Schließlich können Sie Ihre Site so konfigurieren, dass Benutzer nach einer Zeit der Inaktivität automatisch abgemeldet werden, um unbefugten Zugriff zu verhindern, wenn sie sich an einem anderen Computer anmelden.

3. Holen Sie sich ein SSL-Zertifikat (Secure Sockets Layer).

Ein SSL-Zertifikat hilft Ihnen, die Kommunikation zwischen Ihrer Website und ihren Besuchern zu verschlüsseln. Dies geschieht durch den Schutz sensibler Daten wie Anmeldedaten und Kreditkarteninformationen. Weitere Vorteile eines SSL-Zertifikats sind:

  • Verschlüsselung von Daten während der Übertragung, so dass sie für niemanden lesbar sind, der versucht, sie abzufangen.
  • Dadurch erhalten Sie das Vorhängeschloss-Symbol und das Präfix „https://“ in der Adressleiste Ihrer Website, was Ihnen hilft, das Vertrauen Ihrer Besucher zu gewinnen.
  • Das Hinzufügen eines SSL-Zertifikats gilt als SEO-wichtig, da es Ihre Website schützt und ihr Ranking und ihre Sichtbarkeit verbessert.

4. Aktualisieren Sie Ihre Software

Die Verwendung veralteter Plugins, Themes und anderer Komponenten auf Ihrer Website birgt Sicherheitslücken. Um dies zu vermeiden, konfigurieren Sie Ihr Content-Management-System (CMS) und andere relevante Software so, dass Sicherheitspatches automatisch installiert werden, sobald sie verfügbar sind.

Planen Sie für Software, die nicht über die Option für automatische Updates verfügt, regelmäßige Überprüfungen ein, damit Sie sie umgehend manuell installieren können. Achten Sie außerdem auf Softwarekomponenten, die sich dem Ende ihrer Lebensdauer (EOL) nähern, damit Sie mit fortlaufenden Sicherheitsupdates auf eine weniger anfällige Komponente migrieren können.

5. Sichern Sie Ihre Website

Selbst sichere Websites können anfällig für unvorhergesehene Ereignisse wie Hardware-Fehlfunktionen, Naturkatastrophen und Cyberangriffe sein. Durch regelmäßiges Sichern Ihrer Website können Sie den zuletzt gesicherten Zustand wiederherstellen, falls unerwartet etwas schief geht.

Um den gesamten Prozess einfacher und sicherer zu gestalten, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Automatisieren Sie Ihre Backups so, dass sie in regelmäßigen Abständen (vielleicht täglich oder wöchentlich) erfolgen, je nachdem, wie oft Ihre Website aktualisiert wird.
  • Speichern Sie Ihre Backups nicht am selben Serverstandort wie Ihre Website, damit Sie auch dann darauf zugreifen können, wenn der Server Ihrer Website kompromittiert ist.
  • Planen Sie Testwiederherstellungen von Ihren Backups, um zu überprüfen, ob sie ordnungsgemäß funktionieren. Dieser Schritt hilft Ihnen auch dabei, potenzielle Probleme in Ihrem Backup-Prozess zu erkennen.

6. Führen Sie Schwachstellenscans durch

Verwenden Sie Schwachstellen-Tools wie Nessus, OpenVAD und Acunetix, um Ihre Website auf potenzielle Schwachstellen zu scannen, damit Sie diese beheben können. Sie sollten außerdem einen Penetrationstest (Pentesting) durchführen, indem Sie einen Cyberangriff auf Ihre Website simulieren und beobachten, wie diese mit dem Angriff umgeht.

Wenn Ihre Website wie eine E-Commerce-Plattform oder ein Online-Casino ist, die sensible Daten verarbeitet, sollten Sie erwägen, den Pen-Test jährlich oder halbjährlich zu planen, um Problembereiche zu identifizieren, die umgehend verbessert werden müssen.

7. Kontrollieren Sie, wer Zugriff hat

Dies kann auch als Benutzerverwaltung bezeichnet werden. Die meisten Websites verfügen über unterschiedliche Kontozugriffsstrukturen für Kunden, Besucher und Teammitglieder. So können Sie Ihren Benutzerzugriff sichern:

  • Erzwingen Sie die Erstellung sicherer Passwörter für jedes Konto.
  • Erstellen Sie verschiedene Benutzerrollen mit unterschiedlichen Zugriffsberechtigungsstufen. Beispielsweise können Redakteure Inhalte bearbeiten und nur ein Administrator kann Benutzer löschen.
  • Überprüfen Sie Benutzerkonten und entfernen Sie inaktive Benutzerkonten, um das Risiko eines Angriffs zu minimieren.
  • Überwachen Sie die Benutzeraktivität auf verdächtiges Verhalten, z. B. fehlgeschlagene Anmeldeversuche von einem ungewöhnlichen Standort aus.

8. Sichern Sie Ihre Website-Formulare

Da Formulare Daten wie Anmeldeinformationen, Kontaktinformationen und Zahlungsdetails sammeln, sind sie in der Regel das Ziel von Cyberkriminellen, um Sicherheitslücken zu schließen. Sie können Ihre Website-Formulare sichern, indem Sie:

  • Integration mit Zahlungsgateways, die PCI DSS entsprechen und die Sicherheitsstandards der Branche einhalten.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Formulare, einschließlich Anmelde- und Kontaktformulare, HTTPS zur Verschlüsselung und zum besseren Schutz verwenden.
  • Implementierung der Eingabevalidierung, sodass Benutzer Daten nur in einem bestimmten Format übermitteln können. Dadurch wird verhindert, dass Hacker Schadcode oder SQL-Abfragen in Ihre Formulare eingeben.

9. Verwenden Sie eine Web Application Firewall (WAF)

Eine Webanwendungs-Firewall bietet eine Sicherheitsebene zwischen Ihrer Website und dem Internet. Es überwacht den eingehenden Datenverkehr, um bösartige Aktivitäten wie Cross-Site-Scripting (XSS)-Versuche und SQL-Injection-Angriffe zu blockieren, bevor sie Ihre Website erreichen. Erwägen Sie, mit Ihrem Sicherheitsexperten darüber zu sprechen, wie Sie WAF auf Ihrer Website implementieren können.

10. Auf Malware scannen

Malware kann Ihre Website infizieren und Besucher auf eine schädliche Website umleiten. Es kann auch Ihre Website verunstalten und Cyberkriminellen Zugriff auf sensible Daten verschaffen.

Bleiben Sie im Hinblick auf diese Möglichkeit wachsam, indem Sie Ihre Website regelmäßig auf schädlichen Code oder Software scannen. Erwägen Sie außerdem, einen zuverlässigen Website-Überwachungsdienst zu abonnieren, der ständig nach Malware und anderen potenziellen Sicherheitsproblemen sucht.

11. Sorgen Sie für Sicherheitsbewusstsein und Schulung

Informieren Sie Ihre Teammitglieder über Best Practices für Cybersicherheit, Passworthygiene, Phishing-Betrug und Social-Engineering-Taktiken. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die die Website verwalten. Sie können auch Sicherheits-Newsletter oder -Blogs abonnieren, um über die neuesten Schwachstellen und Bedrohungen auf dem Laufenden zu bleiben.

Abschluss

Für Ihr Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie Ihre Website bei einem Unternehmen hosten, das die oben genannten Anforderungen erfüllt und in puncto Sicherheit führend ist.

Trotz aller Bemühungen, Sicherheitsverletzungen zu verhindern, kann es dennoch zu einem Vorfall kommen. Daher sollten Sie über einen Reaktionsplan verfügen, um schnell reagieren und Schäden minimieren zu können. Stellen Sie sicher, dass die Mitglieder Ihres Sicherheitsteams immer in Alarmbereitschaft sind, damit Sie Sicherheitsprobleme auf Ihrer Website erkennen und beheben können, bevor sie außer Kontrolle geraten.

Nochmals herzlichen Glückwunsch zum Start Ihrer Website. Wir wünschen Ihnen alles Gute!